Da es ja unser Winzerinnen-Tagebuch ist 🙂 müssen wir natürlich schildern, wie wir die Rebschnitt-Tage mit Hans erlebt haben und wie es für uns war. Die Eindrücke von unserem Praktikanten Hans Stoll könnt ihr in den OÖN nachlesen (Beitrag siehe unten) – jedes Monat folgt ein neuer Beitrag und Zwischenbericht, wie der Weg zum Wein aussieht.
Also, Wochen bevor es mit dem Rebschnitt los ging, war extreme Anspannung, Respekt und Achtung vor dem Rebschnitt bei Hans da. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das je verstehe. Ich will keinen Weinstock kaputt machen“, diese Sorgen plagten unseren Praktikanten. Um ihm die Angst vorm ersten Tag zu nehmen, haben wir ihm gesagt „Hans, merk dir eines, ganze Weingärten sind verschnitten :-), jeder Winzer hat eine andere Technik und Philosophie, du wirst keinen Weinstock alleine schneiden bis du soweit bist.“
Dann war es soweit, am ersten Tag und am zweiten Tag haben wir jeden Weinstock gemeinsam geschnitten und dann war die Leichtigkeit da und die „Angst“ weg. Mit einer Selbstverständlichkeit hat sich Hans vor den Weinstock gestellt und entschieden, was die Schnitte sein werden. Respekt für dieses Selbstvertrauen in dieser kurzen Zeit. Hin und wieder war es nicht nur der Weinstock, den er geschnitten hat, auch ein paar Drähte waren dabei aber er wird sie ja selbst reparieren, wie wir ihm gleich mitgeteilt haben. 🙂
Unser Resümee: wir sind jetzt schon begeistert vom Duchhaltevermögen und von der Neugierde von unserem Praktikanten. Ach, dann als wir mit dem Rebschnitt fertig waren, fragte Hans“ was passiert jetzt mit dem ganzen Holz da am Boden?“… „Ja Hans, das Holz tragen wir als nächstes alles aus…:-)“