Jetzt ist der Zeitpunkt, wo wir jede Traube genauestens im Blick haben… und auf Tuchfühlung gehen 😉 Wir sind mitten beim schattenseitigen Entblättern auf unseren Terrassenböden. Das schattenseitige Entblättern ist ein entscheidender Schritt, um die Trauben optimal zu pflegen und ihre Gesundheit zu fördern. Aber wie geht das? Naja, kurz gesagt Blätter zupfen, bei jedem Weinstock… so banal ist es im Weingarten dann natürlich nicht. 😉
Ein ausgewogenes Verhältnis muss gewährleistet sein.
Durch das Entfernen der Blätter auf der Schattenseite der Reben verbessern wir die Luftzirkulation um die Trauben. Das hilft, Feuchtigkeit zu reduzieren und beugt Pilzkrankheiten vor. Auch wenn es schattenseitig ist, bekommen die Trauben durch das Entblättern mehr indirektes Licht, was ihre Reife und Qualität unterstützt. Eine bessere Belüftung und mehr Licht bedeuten gesündere Trauben und letztlich hochwertigere Weine.
Aber Achtung – nicht zu viel und nicht zu wenig, denn das Blattwerk der Reben spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Qualität der Trauben. Die Blätter sind die Hauptakteure der Photosynthese, bei der Sonnenlicht in Energie, sprich Zucker umgewandelt wird. Weiters schafft das Blattwerk einen Sonnenschutz für die Trauben, damit sie vor zu starker direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden und keinen Sonnenbrand bekommen. Und natürlich sind die Blätter auch an der Verteilung der Nährstoffe innerhalb der Reben beteiligt.
Also, kurz gesagt – das Blattwerk ist essenziell, muss aber in Balance gehalten werden. Wir achten darauf dieses Gleichgewicht im Blattwerk zu halten, um unsere Reben bestmöglich zu unterstützen.
